Trächtigkeitskalender Tiffany G-Team

  Zu Beginn der Läufigkeit, wenn die Hündin sichtbar blutet, sind keine befruchtungsfähjgen Eizellen vorhanden. Das dauert bis zum ca. 8. oder bei manchen Hündinnen bis zum 15. Tag - mit riesigen individuellen Unterschieden. Man geht davon aus, dass die meisten Hündinnen zwischen dem 10. und 14. Läufigkeitstag mit Erfolg gedeckt werden können. Erfahrene Züchter decken in der Regel während 2-3 Tagen (oder 48 Stunden nach dem 1.  Deckackt nachdecken), um mehr Chancen auf erfolgreiche Befruchtung zu haben. Wer sicher gehen will, dass die Hündin reife Folikel hat, muss ab ca. 8. Tag beim Tierarzt durch Abstrich und Blutabahme abklären lassen, ob es schon so weit ist.
1. Woche
DO 10.7.14 -
MI 16.7.14
Ist die Hündin nun gedeckt worden, so tut sich in der nächsten Zeit äusserlich erst mal gar nichts. Die Hündin wird wie immer sein, sie wird fressen, spazieren gehen, spielen, schlafen. Innerlich tut sich aber schon einen ganze Menge.

1. Tag
DO 10.7.14

Brian hat Tiffany am 15. Läufigkeitstag das erste Mal gedeckt.
Die Spermien wandern durch den Muttermund und die Uterushöhle aufwärts. Ihre volle Befruchtungsfähigkeit erlangen die Spermien erst während der 5 bis 8 Stunden dauernden Wanderung durch den Uterus.

2 + 3. Tag
FR 11.7.14 +
SA 12.7.14
Zweiter und dritter Deckungstag.
Das Sperma erreicht die Eileiter, in denen die Eizellen befinden. Die Samenzellen gesunder Rüden können im Durchschnitt vier Tage im Genitaltrakt der Hündin überleben, bis die Eizellen befruchtungsfähig sind. Die Befruchtung findet statt, sofern die Eizellen bereits reif sind . Mit Hilfe von Enzymen wird die Hülle der Eizelle gelockert, so dass die Spermien durchdringen können. Hierfür ist je Eizelle die Enzymaktivität von mindestens 100'000 Spermien nötig. Aber nur 1 Spermium durchdringt die Hülle und befruchtet die Eizelle.
Beide, Samen- und Eizelle, enthalten den jeweiligen Erbteil (Chromosomensatz) von Mutter und Vater, diese verschmelzen miteinander und bilden einen neuen Zellkern. Die so genannte Zygote entsteht.
4. Tag
SO 13.7.14

Brian hat's gerochen - der optimale Deckzeitpunkt ist vorbei und wir treten nach dem Frühstück unsere Heimfahrt an.
Bereits wenige Stunden nachdem sich die Kerne von Ei- und Samenzelle im mittleren Eileiterabschnitt zur Zygote vereinigt haben, beginnen die ersten Zellteilungen, die Furchungsteilungen. Wenn sich die Zygote zum ersten Mal teilt, sprechen wir nun von der Keimblase oder auch Plastozyste.

4. - 6. Tag Die Keimblasen teilen sich nun täglich: Zweizell-Stadium, Vierzell-Stadium usw. = frühembryonale Teilungsstadien. Die ersten Teilungsstadien sind einen zehntel Millimeter gross.
2. Woche
DO 17.7.14 -
MI 23.7.14

Bereits in der 2. Trächtigkeitswoche sind Hirnströme registrierbar. In den ersten 20 Tagen bewegen sich die befruchteten Eier noch frei in Eileiter und Uterus. Hier sind sie auch gut geschützt und sicher. Die sich teilenden Keimblasen wandern von der Eileiter in etwa 8 Tagen durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhörner (die Hündin hat 2), dort nisten sich die Embryos, die nun etwa 1 cm gross sind, an die Wände der Gebärmutterhörner ein.
Erste Anzeichen für eine Trächtigkeit könnte das vermehrte Schlafbedürfnis der Hündin sein.

8. - 9. Tag
DO 17.7.14 - FR 18.7.14
Aus den Eizellen entstehen durch Hohlraumbildung die Blastozysten (Keimblase).
Bei der Hündin geht die Läufigkeit normal zu Ende.
12. - 14. Tag
MO 21.7.14. - MI 23.7.14
Die Embryos erreichen die Gebärmutter.
3. Woche
DO 24.7.14 -
MI 30.7.14

Manchen Hündinnen ist um diese Zeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter schlecht und sie fressen nicht. In der Regel ist diese Fressunlust nur von kurzer Dauer, sie kann ½ Tag bis zu drei Tagen betragen. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich.

17. - 18. Tag
SA 27.7.14 -
SO 27.7.14
Die Embryos verteilen sich gleichmässig in den beiden Gebärmutterhörnern.
18. - 19. Tag
SO 27.7.14 -
MO 28.7.14

Der Vorgang des Wandern und Einnistens ist ca. am 18. Tag abgeschlossen und das Embryonalwachstum, das eigentliche Stadium der Trächtigkeit, kann beginnen.
Mittels Ultraschall kann mit sehr guten Geräten ab dem 17. Tag nach der Ovulation die Trächtigkeit nachgewiesen werden. Sicherer ist allerdings der 25.-30. Tag nach der letzten Belegung (allfällige Risiken mit dem Tierarzt besprechen).

4. Woche
DO 31.7.14 -
MI 6.8.14

Bis zum 35. Tag sind Embryos äusserst empfindlich gegen äussere Einwirkungen, d.h. Infektionen des Muttertieres, Medikamente, Impfungen mit Lebendimpfstoff, Röntgenstrahlen, Vergiftungen, Vitaminmangel und –überversorgung, Umweltschadstoffe (z.B. Düngemittel in Pfützen), Überhitzung (z.B. im Auto) oder auch Stress oder Unfall. Diese sind unter anderem verantwortlich für Fehlbildungen oder Abnormalitäten der Organe. Sind die Schädigungen sehr gross, werden die Embryos absterben und bis zum 28. Tag von der Hündin absorbiert werden, so dass der Besitzer es gar nicht mitbekommt.
Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Aber auch Stress ist nicht zu unterschätzen. Ist die Mutterhündin massivem, nicht zu bewältigenden Stress ausgesetzt, macht es für sie keinen Sinn, Welpen in die Welt zu setzen. Das heisst die Welpen werden resorbiert oder es kommt zur Fehlgeburt. Nicht so massiver, aber ständig vorhandener Stress hat aber ebenfalls Einfluss auf die ungeborenen Welpen. Stress löst bei dem Muttertier ständige Produktion bestimmter Hormone aus, die den Welpen über das Blut die Botschaft vermitteln sich auf eine belastungsreiche Umwelt einzustellen. Stress kann bei der Hündin, z.B. ausgelöst werden, durch Angst, Teilnahme an Wettkämpfen, Ausstellungen, auch Trennungsängste, fremde Umgebung u. v. m. Das Wohlergehen der Mutterhündin hat also höchste Priorität, was nicht heisst, dass der Hund in Watte gepackt werden soll, es muss nur verhindert werden, dass der Hund extremen negativem Stress ausgesetzt ist.
Bei einigen werdenden Müttern steigt das Trinkbedürfnis.

21. - 28. Tag
MI 30.7.14 -
MI 6.8.14
Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand sind die Embryos sehr stark defektgefährdet (siehe oben).
Die Entwicklung der Zitzen beginnt.
26. - 30. Tag
MO 4.8.14 -.
FR 8.8.14
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embryos sind etwa haselnussgross.
Um den 25. bis 30. Tag nach der Ovulation kommt es bei den meisten Hündinnen zu einer stärkeren Durchblutung der Brustwarzenhöfe.
5. Woche
DO 7.8.14 -
MI 13.8.14

Wenn in der 4. - 5. Trächtigkeitswoche die Gliedmassenentwicklung abgeschlossen ist, spricht man vom Fötus. Während der zweiten Hälfte der Trächtigkeit bildet sich das Immunsystem aus, das jedoch zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht voll funktionsfähig ist. Der Welpe übernimmt mütterliche IgG-Antikörper, die in den ersten Monaten nach der Geburt vor vielen Krankheitserregern schützen.
Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Das Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer. Die Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar. Eine durch das Wachstum der Föten bedingte Umfangsvermehrung des Bauches der Mutterhündin wird langsam sichtbar.
Etwa ab der fünften Trächtigkeitswoche verändert sich die anfängliche Situation: Die Hündin beginnt nun enorme körperliche Leistungen zu erbringen. Diese liegen nicht nur in der zunehmenden Speicherung von Fett (für die spätere Milchbildung notwendig), dem Heranreifen von Milchdrüsen, dem Wachstum der Gebärmutter sondern auch in einer zunehmenden Bereitstellung von Nährstoffen für ihre Nachkommen. Nachdem diese bis jetzt erst 10 Prozent ihres Geburtsgewichtes erreicht haben beginnen sie nun kräftig zu wachsen.

29. Tag
DO 7.8.14
Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.
30. Tag
FR 8.8.14
Alle wichtigen Organsysteme sind angelegt. Die Embryonalentwicklung ist abgeschlossen, die endgültige Körperform des Hundewelpen in ihren Grundzügen ist erkennbar, so wie die Gliedmassenanlage in Form der Handplatte, die beginnende Ausbildung der Tasthaare an den Lippen und die Anlage der Augenbrauen. Die Zitzenpaare sind bereits gut erkennbar.
35. Tag
MI 13.8.14
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen, was nun folgt sind Ausreifungs- und Wachstumsvorgänge.
Die Augenlider sind jetzt ausgebildet, die Ohrmuscheln bedecken den Gehörgang und die Finger sind distal separiert. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar.
Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.
6. Woche
DO 14.8.14 -
MI 20.8.14
Ab dieser Zeit ist bei der Hündin eine Vergrösserung des Bauchumfangs festzustellen (abhängig von der Grösse des Wurfes).
   
7. Woche
DO 21.8.14 -
MI 27.8.14
In den letzten zwanzig Tagen kommt es zu einem sehr schnellen Wachstum der Föten
In der 7. Trächtigkeitswoche beginnt das Skelett zu verkalken. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Grösse der Hündchen bestimmen. Die Hündin sollte aber nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit). Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar!
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden rauhe Spiele spielen oder springen.
45. Tag
SA 23.8.14
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt werden. Mittels Röntgen könnte abe dem 45. Trächtigkeitstag die exakte Anzahl der im Abdomen befindlichen Feten gezählt werden. Ein Nachteil des Röntgen besteht in dem schädigendem Einfluss der Röntgenstrahlen auf die Feten, weshalb diese Methode nur nach strenger Indikation genutzt werden sollte (z.B. bei Befürchtung auf sehr kleine Würfe resp. einen einzigen Welpen).
Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus und das Gesäuge wird grösser.
8. Woche
DO 28.8.14 -
MI 3.9.14
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird.
Die Hündin verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen.
50. Tag
DO 28.8.14
Die Föten sind um den 50. Tag etwa neun Zentimeter lang bei einer 10 kg Hündin.
Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.
9. Woche
DO 4.9.14 -
MI 10.9.14

Wann geht es los? Die letzten Tage sind voller Anspannung, es gibt einige Symptome, die die Geburt ankündigen. Jedoch hat jede Hündin hat zu Beginn der Geburt ein anderes Verhalten (siehe unten).
Die Geburt wird nicht von der Hündin, sondern von den Föten ausgelöst. In den letzten Tagen wird der Platz immer geringer und die Föten unterliegen einem grösseren Stress, dadurch werden Herz und Kreislauf stimuliert. Kleinere Würfe haben häufig eine etwas längere Tragezeit als grössere Würfe..
Hundewelpen werden als „Nesthocker“ geboren, die Ausdifferenzierung einzelner Organe wie z.B. der Lunge ist bei der Geburt noch nicht beendet, die Augenlider und Gehörgänge sind geschlossen.

58. Tag
FR 5.9.14
Der Countdown läuft! Nun lasse ich die Hündin nicht mehr alleine, denn ab dem 58. Tag können lebensfähige Welpen geboren werden.
58.-60. Tag Möglicherweise hat die Hündin keine Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht. Weiter Zeichen sind: Absinken der Temperatur (bis vier Tagen vor der Geburt kann die Körpertemperatur als Folge der Hormonumstellung absinken, die Ausschüttung des Progesteron wird verringert), Unruhe, Lagerbildung/'Nestbau'-Verhalten, Belecken, Hecheln, Scharren, Zittern...
62. Tag
DI 9.9.14
Dies wäre also laut Kalender der vorausberechnete Tag der Geburt.!
Die normale Tragzeit beträgt 62 Tage, wobei es um einige Tage variieren kann. Die meisten Hündinnen werfen zwischen dem 61. und 63. Tag (nach der 1. Belegung), Schwankungen von 56 - 72 Tagen sind aber als normal anzusehen. Der Zeitraum zwischen Eisprung und Geburt beträgt 62 - 64 Tage und ist konstanter. Die grossen Schwankungen der klinischen Trächtigkeitsdauer beruhen auf den unterschiedlichen Zeitspannen zwischen Deckakt und Ovulation. So haben Hündinnen, die nach dem Eisprung belegt werden, eine verkürzte Trächtigkeit von 58-60 Tagen. Ist die Hündin vor der Ovulation belegt, verlängert sich die Trächtigkeitsphase auf 66-68 Tage. Lassen wir uns also überraschen!!

 
Idee und Vorlage von www.welpen.de
mit eigenen Ergänzungen